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bietet heilpädagogische Hilfe in Berlin

Glossar - Begriffserklärung

ADS, ADHS: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom bzw. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Die betroffenen Kinder fallen unter anderem durch mangelnde Aufmerksamkeit, durch Impulsivität und motorische Überaktivität auf.

Auditive Wahrnehmung: Die Verarbeitung von Reizen, die über den Gehörsinn aufgenommen werden.

Autismus: Kontaktstörung mit Rückzug in die eigene Vorstellungs- und Gedankenwelt, Isolation von der Umwelt, es gibt zwei Erscheinungsarten:

  • Kannersches Syndrom
  • Asperger Syndrom

Demenz: Eine Hirnleistungsschwäche, deren frühe Anzeichen:

  • Nachlassende Aufmerksamkeit
  • Zunehmende Abneigung gegen Neuerungen
  • Abnehmen der Alltagsaktivitäten (Hygiene, Hausarbeit, Hobbys)
  • Abnehmendes Interesse an Kontakten mit anderen Menschen
  • Verarmung der geistigen Fähigkeiten und Leistungen
  • Verharmlosen oder Verleugnen der Gedächnisstörungen

Dominanz: Das Bevorzugen einer Körperseite beim Ausführen von Bewegungen.

Dyspraxie: Die mangelnde Fähigkeit, motorisch zielgerichtet und zweckmäßig zu handeln. Das Kind ist nicht oder nur unzureichend in der Lage, Bewegungsabläufe zu planen und umzusetzen.

Eigenwahrnehmung: Verarbeitung von Reizen, die von dem eigenen Körper stammen.

Grundsinne: Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Muskel- und Stellungssinn.

Heilpädagogik: Heilpädagogische Einzelförderung richtet sich in erster Linie an Kinder, deren Schwierigkeiten im psycho-sozialen oder geistigen Bereich liegen. Aber auch Kinder mit verschiedenen Teilleistungsstörungen - zum Beispiel mit Problemen in Sprache, Motorik und Wahrnehmung - sprechen auf eine heilpädagogische Förderung gut an.
Die Heilpädagogik lehnt sich teilweise an die Spieltherapie an; deshalb hat das gemeinsame Spiel eine zentrale Bedeutung. Für die heilpädagogischen Einzelförderung gibt es kein einheitliches Konzept. Vielmehr gibt es unterschiedliche Schwerpunkte, die sich beispielsweise an der Montessori-Therapie, der Musiktherapie oder der Psychomotorik ausrichten.
Heilpädagogische Einzelförderung wird von niedergelassenen HeilpädagogInnen angeboten. Die Kostenerstattung erfolgt nicht auf ärztliche Verordnung. Stattdessen ist ein Gutachten eines Kinderpsychiaters beziehungsweise einer neuropädiatrischen oder kinderpsychiatrischen Fachklinik erforderlich. Sofern daraus eindeutig hervorgeht, dass die Notwendigkeit einer heilpädagogischen Förderung besteht, übernimmt das Jugendamt die Kosten.

beim Gemeinschaftserlebnis Sport
In der Gruppe geht es leichter.

Kinästhetische Wahrnehmung: Die Verarbeitung von Reizen, die über den Muskel- und Stellungssinn und den Gleichgewichtssinn aufgenommen werden.

Körperbewusstsein: Sammelbegriff für die drei Funktionen

  • Körperbegriff (alles, was man über den Körper weiß, zum Beispiel, dass der Mensch zwei Augen, zwei Ohren, zwei Arme und Beine hat),
  • Körperimago (wie man den eigenen Körper sieht und fühlt),
  • Körperschema ( koordinative Fähigkeiten des Körpers, d.h. die Anpassung an automatisch verschiedene Anforderungen und Gegebenheiten).

Lateralität: Die bevorzugte Verarbeitung von Sinneseindrücken in einer der beiden Hirnhälften.

Mehrfachbehinderungen:

  • Sind zerebrale Schädigungen und Bewegungsstörungen ( Körperbehinderte)
  • Zerebralparese, cerebrale Lähmungen
Mit diesen Begriffen bezeichnet man Störungen und Behinderungen der Bewegungssteuerung, der Bewegungsabläufe sowie der sensomotorischen und psychisch- geistigen Entwicklung aufgrund von Schädigungen des reifenden Gehirns ( Zerebrum) und seiner Funktionen.

Muskeltonus: Grundspannung der Muskulatur, die über die taktil - kinästhetische Wahrnehmung beeinflusst wird.

Sensomotorik: (lat. sensus = Sinn, Wahrnehmung; Motorik = Bewegung), die mit der Aufnahme von Sinnesreizen gekoppelten Bewegungsimpulse.

Sensorische Integration: Die Zusammenarbeit der Sinne. Sinnliche Erfahrungen werden in sinnvoller Weise miteinander verbunden und im Gehirn verarbeitet.

Sinne, Sinnesorgane: Die sieben Sinne (Sinnesorgane) des Menschen sind: Sehsinn (Augen), Gehörsinn (Ohren), Geruchssinn (Nase), Geschmackssinn (Zunge), Tastsinn (Haut), Gleichgewichtssinn, Muskel- und Stellungssinn.

Taktile Wahrnehmung: Die Verarbeitung von Sinnesreizen, die über den Hautsinn aufgenommen werden.

Taktil - kinästhetische Wahrnehmung: Das Zusammenwirken der drei Grundsinne (Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Muskel- und Stellungssinn).

Teilleistungsstörungen: Beeinträchtigungen in Teilbereichen, die häufig, aber nicht immer auf Wahrnehmungsstörungen beruhen. Sie machen sich unter anderem bemerkbar durch Rechenschwächen, Lese-Rechtschreibschwächen, Sprachprobleme, Aufmerksamkeitsstörungen oder Kontaktschwierigkeiten.

Visuelle Wahrnehmung: Die Verarbeitung von Reizen, die über den Sehsinn aufgenommen werden.